Streckenverlauf vom Wümme-Radweg

Der Wümme-Radweg teilt sich in eine Nordroute und eine Südroute. Zusammen ergibt sich ein Rundkurs mit einer Länge von etwa 250 km. Auf welcher Route gestartet wird, das ist Geschmackssache, und hängt manchmal auch an der möglichst komfortablen Anreise.

Wer dem Lauf der Wümme auf dem Weg folgen möchte, dem sei der Start in Wilsede empfohlen. Von der beschaulichen Lüneburger Heide geht es, praktisch von der Quelle, immer weiter Richtung Bremen, wo die Wümme in die Lesum mündet. Der Weg endet im Bremer Norden, von dort ist es aber nur ein Katzensprung zu den Stadtmusikanten.

Inhalt:

Interaktive Karte des Wümme-Radweges

Klicken Sie auf die Karte und zoomen Sie hinein: Es werden Ihnen Gastgeber, Sehenswürdigkeiten, Fahrradwerkstätten und viele weitere Angebote an der Strecke angezeigt. Mit einem Klick auf den Eintrag gelangen Sie zu mehr Informationen.

Routenverlauf - Rundkurs oder Teilstrecke?

Die Nordroute (127 km) verläuft durch die nördliche Wümme-Landschaft und beginnt in der Regel in Wilsede, dem autofreien Zentralort des Naturschutzgebietes Lüneburger Heide. Sie führt nach Bremen-Vegesack. Auch die Südroute (137 km) beginnt in Wilsede und endet in Bremen-Vegesack, verläuft jedoch durch die südliche Wümme-Landschaft. Der gesamte Wümme-Radweg als Rundkurs (ca. 250 km) lässt sich individuell zusammenstellen.

Gesamte Route von Bremen-Vegesack nach Wilsede (ca. 250 km)

Beginn über die die Nordroute von Bremen-Vegesack nach Wilsede, von dort geht es über die Südroute zurück nach Bremen-Vegesack. Bremen-Vegesack ist auch ein idealer Ausgangspunkt für die Bahnanreise.

In umgekehrter Richtung geht es über die Südroute von Wilsede nach Bremen-Vegesack, und von dort die Nordroute zurück nach Bremen-Vegesack. Die Bahnanreise würde über Bremen oder Hamburg erfolgen. Von beiden Städten fährt der metronom nach Tostedt.  Von dort geht es über die Nordroute in ca. 5 km nach Otter und über Handeloh, Wesel und Undeloh bis nach Wilsede (ca. 20 km).

Nordroute (131 km)

Diese Tour führt auf der Nordroute des Wümme-Radweges von Bremen-Vegesack nach Wilsede - oder umgekehrt. Entfernungen von Ort zu Ort:

Bremen-Vegesack - 12 km - Ritterhude - 16 km - Lilienthal - 7 km - Ebbensiek - 5 km - Fischerhude - 7 km - Ottersberg - 6 km - Reeßum - 3 km - Sottrum - 4 km - Hassendorf - 4 km - Waffensen - 7 km - Rotenburg (Wümme) - 12 km - Scheeßel - 9 km -Lauenbrück - 6 km - Stelle - 5 km - Dreihausen - 6 km - Otter - 7 km -Handeloh - 6 km - Wesel - 5 km - Undeloh - 4 km - Wilsede

Südroute (133 km)

Diese Tour führt auf der Südroute des Wümme-Radweges von Wilsede bis nach Bremen-Vegesack - oder umgekehrt. Entfernungen von Ort zu Ort:

Wilsede - 4 km - Niederhaverbeck - 11 km - Schneverdingen - 7 km - Haswede - 4 km - Fintel - 9 km - Lauenbrück - 8 km - Scheeßel - 6 km - Bartelsdorf - 7 km - Rotenburg (Wümme) - 6 km - Unterstedt - 3 km - Ahausen - 6 km - Hellwege - 4 km - Wümmingen - 10 km - Bassen - 5 km - Oyten - 8 km - Oberneuland - 7 km - Borgfeld - 4 km - Kuhsiel - 9 km - Blockland - 7 km - Burg-Grambke - 8 km - Bremen-Vegesack
Die Südroute von Bremen-Vegesack - Wilsede (133 km)

Alternativroute Otter-Wilsede (21 km)

Statt von Otter kann man auch über Handeloh, Wesel und Undeloh nach Wilsede zu fahren, über die Alternativroute von Otter u.a. über Ehrhorn nach Wilsede gelangen. Oder natürlich umgekehrt.

Infos & Wissenswertes

GPX-Daten für jeden Geschmack

Downloads für verschiedene Varianten der Strecke, ausgenommen Alternativrouten.

Tour  Tour umgekehrt  Tour mit Rückweg  Umgekehrte Tour mit Rückweg

 

Tour auf Komoot

Nordroute - ausführliche Tourenbeschreibung

Das Dörfchen Wilsede, Zentralort des Naturschutzgebietes Lüneburger Heide, ist nur per Fahrrad, Kutsche oder zu Fuß zu erreichen und konnte sich so den Charme vergangener Zeiten bewahren. Beliebtes Ziel in der Umgebung ist der Wilseder Berg, mit 169 Metern höchster Berg der Lüneburger Heide, dessen Gipfel Sie auf einer Alternativroute des Wümme-Radweges passieren. Nicht weit entfernt liegen Undeloh und Handeloh mit ihren traditionellen Fachwerkhäusern, umgeben von Wacholderheide und Mooren, Wiesen und Wäldern. Zahlreiche Unterkünfte, Cafés und Restaurants prägen die Orte, die Ausgangspunkte für Kutschfahrten, Rad- und Wandertouren durch die Heide sind.

Auf der Alternativroute gelangen Sie zum Walderlebniszentrum Ehrhorn, wo Sie die ungewöhnliche Geschichte des Ortes – von intensivster landwirtschaftlicher Nutzung über die „Verwüstung“ bis hin zur Wiederaufforstung – kennen lernen.

Auf Ihrer weiteren Fahrt durchqueren Sie das Königsmoor, ein Hochmoor, das zum Teil als kultiviertes Ackerland genutzt und zum Teil der Natur überlassen wird. Erleben Sie anschließend heimische Haus- und Wildtierrassen hautnah in den zugänglichen Freigehegen des LandParks Lauenbrück. Ihre nächste Station ist Scheeßel. Hier erwarten Sie Kultur und Tradition in Form historischer Bauwerke, wie die Scheeßeler Wassermühle oder das historische Freilichtmuseum.

Anschließend erreichen Sie die Kreisstadt Rotenburg (Wümme). Die Fußgängerzone lädt zu einem ausgiebigen Bummel ein. Zahlreiche Veranstaltungen ergänzen das kulturelle Leben der Stadt. Der Weg führt weiter nach Sottrum mit seinem kulturellen Zentrum, dem Heimathaus aus dem Jahr 1630. Im Ortsteil Everinghausen bieten zwei Campingplätze unmittelbar an der Wümme naturnahe Übernachtungs-möglichkeiten.

Entdecken Sie im Weiteren den Flecken Ottersberg  mit dem idyllischen Ort Fischerhude. Dessen historischer Kern sowie die malerische Umgebung ließen hier im letzten Jahrhundert eine Künstlerkolonie entstehen. Der Wümme-Radweg führt Sie weiter in die Borgfelder Wümmewiesen, Bremens größtes Naturschutzgebiet, bestehend aus Feuchtwiesen- und -weiden, Tümpeln, Gräben und Stillgewässern. Das Gebiet ist als Rastplatz für Zugvögel und Brutplatz für verschiedenste Vogelarten von besonderer Bedeutung. Unweit entfernt liegt Lilienthal, beliebtes Ausflugsziel der Bremer Stadtbevölkerung.

In Ritterhude vereinigen sich Wümme und Hamme zur Lesum, die schließlich in Bremen-Vegesack in die Weser mündet. Der Bremer Stadtteil Burglesum ist geprägt durch eine Kombination städtischer und ländlicher Einflüsse, sein reiches Grün und das Lesumufer, das zum Rasten einlädt. Im Stadtteil Vegesack erhalten Sie zahlreiche maritime Eindrücke. Wahrzeichen des Ortes ist ein meterhohe Walkiefer aus Bronze, im Hafen liegen alte Traditionsschiffe. Besonders sehenswert sind das Schulschiff Deutschland sowie Ausstellungen rund um die Seefahrt im Schönebecker Schloss.

Wenn Sie den westlichsten Punkt des Wümme-Radweges in Lemwerder erreicht haben, können Sie von dort aus wieder Kurs auf den Ausgangsort Wilsede nehmen, und zwar diesmal über die Südroute.

Südroute - ausführliche Tourenbeschreibung

Diese Tourenbeschreibung führt Sie von Bremen-Vegesack nach Wilsede und knüpft an die ausführliche Tourenbeschreibung der Nordroute an.

Von Bremen-Vegesack radeln Sie am südlichen Ufer der Lesum entlang durch das Werderland. Die Wiesen, Weiden und Gräben dieses Gebietes stellen wertvolle und artenreiche Lebensräume dar. Die Fahrt führt weiter durch das Blockland, eine von kleinen eingedeichten Flussläufen und Fleeten durchzogene Wiesenlandschaft, die Sie alternativ auf einer Torfkahnfahrt auch vom Wasser aus entdecken können.

Anschließend durchqueren Sie das Hollerland, das seinen Namenvon den Holländern erhielt, die es kultivierten, und das heute wegen seiner überregionalen Bedeutung für seltene Tiere und Pflanzen unter Naturschutz steht. Die Entwicklung Oytens zu einem wichtigen Standort für Handel und Gewerbe ist maßgeblich durch seine verkehrsgünstige Lage und die Nähe zur Hansestadt Bremen beeinflusst worden.

Genießen Sie auf Ihrem weiteren Weg den Blick vom Naturschutzgebiet Vossberge über das Wümmetal und den Ort Hellwege, der vom Heuhotel bis zur komfortablen Unterkunft und auch gastronomisch Einiges zu bieten hat. Auf dem Weg zum Kirchdorf Ahausen mit seinen traditionellen Fachwerkhäusern kommen Sie an der Ahauser Mühle vorbei, die sich durch ihre idyllische Lage inmitten einer einzigartigen Auenlandschaft auszeichnet.

Genau wie auf der Nordroute durchqueren Sie auch auf der Südroute des Wümme-Radweges Rotenburg, Scheeßel und Lauenbrück. Auf dem letzten Teilstück entfernen sich die beiden Routen dann wieder etwas weiter voneinander. Die Südroute führt Sie nach Fintel, das umgeben ist von weiten Moor- und Heideflächen. Vom Leben und Schaffen des niederdeutschen Dichters Friedrich Freudenthal zeugen heute noch sein Wohnhaus sowie ein Denkmal. Der moderne „Ferienpark Eurostrand Fintel“ bietet ein vielfältiges Urlaubsangebot, Sport, Show und Erholung sowie Ausflüge in die Region.

Anschließend erreichen Sie den Luftkurort Schneverdingen direkt am Naturschutzgebiet Lüneburger Heide. Kleine Geschäfte laden zum Stöbern ein, hervorragende Restaurants erwarten Sie. Die ländliche Umgebung ist geprägt von Bauernhöfen und bietet naturnahe Erholung und vor allem Ruhe. Um die Heide in voller Pracht bewundern zu können, müssen Sie nicht unbedingt im August oder September kommen, denn im Heidegarten, einem Schaugarten mit etwa 80.000 Pflanzen, blüht die Heide das ganze Jahr. Das bedeutendste Ereignis ist natürlich trotzdem das traditionelle Heideblütenfest am letzten Wochenende im August. Die Heidelandschaft können Sie nicht nur bei einer Kutschfahrt genießen, sondern zum Beispiel auch bei einer geführten Wanderung durch das wiedervernässte Pietzmoor.

Sie durchqueren nun die größten zusammenhängenden Heideflächen Mitteleuropas: Über 230 km² Heide stehen hier unter Naturschutz und bilden eines der größten Naturschutzgebiete Deutschlands. Ziel ist die Erhaltung dieser alten Kulturlandschaft mit ihrer Vielfalt an Lebensräumen und Arten. Der „Verein Naturschutzpark“ betreut die meisten Heideflächen und unterhält drei Naturinformationshäuser zum Thema „Lüneburger Heide“ in Undeloh, Döhle und Niederhaverbeck. Inmitten des Naturschutzgebietes Lüneburger Heide liegt Wilsede, das Endziel dieser Tour.


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